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Holz wird rar:
Grossbritannien war im 18.Jahrhundert ein reiches und mächtiges Land. Seine Kaufleute beherrsten den Welthandel, seine Kriegsschiffe die Meere. Die Bevölkerung nahm stark zu. Um Wahren für den Handel herzustellen, um die Kriegsschiffe aufzurüssten und um die Bevölkerung zu versorgen, brauchte man Rohstoffe und Energie. Ein sehr begehrter Rohstoff war Eisen, das man für Waffen und Werkzeuge aller art benötigte. Die wichtigste Energiequelle war das Holz. Aber Eisen und Holz begann knap zu werden.
Holz brauchte man nicht nur zum Heizen und zum Schiffsbau, sondern auch zur Herstellung von Holzkohle. Mit Holzkohle wurde in den Hochöfen aus Eisenherz Eisen gewonnen. Der Holz verbrauch war zu hoch, die Wälder gingen zurück. Eine möglicher ersatz für Holz war Kohle. Man konnte bereits aus Kohle Koks herstelen und damit die eigene Wohnung oder einen Hochofen heitzen. Kohle musste jedoch aus Bergwerken gewonnen werden. Dasselbe galt für Eisen.
Wen man die Kohle oder Eisenbergwerke ausbaute, stiess man bald einmal auf Grundwasser. Die Möglichkeiten, dises Wasser wegzupumpen, waren beschränkt. Die von Tieren oder Wasserrädern angetriebenen Pumpen leisteten wenig; auch befand sich nicht bei jedem Bergwerk ein Fluss, der ein Wasserrad antreiben konnte.
In anderen Zeiten hätte man villeicht resignirt und die Hände in den Schoss gelegt oder die Wälder bis zum letzten Baum abgeholzt. Im 18 Jahrhundert aber, im Zeitalter der Aufklärung, glaubte man an den Fortschritt. Es gab keine unlösbaren Probleme! Zahlreiche Erfinder suchten nach besseren, antriebsstärkeren Pumpen. Um 1700 wurden die ersten Versuche unternommen, die Kraft des Wasserdampfes auszunutzen.
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